Schlossbergausbau

Ausbau.jpg

Die Burg Griffen wurde 1759 an Max Thaddäus Graf Egger verkauft, kam dann an die Freiherrn von Helldorff und schließlich 1937 in den Besitz der Familie Leitgeb in Kühnsdorf (Kärnten). Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Familie Leitgeb den größeren Teil der Mauern verständnisvoll absichern und den Wald im Burgbereich schlägern lassen. Seit dieser Zeit ragen die Reste dieser der Größe nach mit Straßburg und Landskron vergleichbaren Burg fantastisch in die Landschaft.

Mit Jahresbeginn 2000 ging die Burgruine inklusive der Tropfsteinhöhle im Inneren des Schlossberges in das Eigentum der Marktgemeinde Griffen über. Die Griffner Tropfsteinhöhle gilt seit der touristischen Erschließung im Jahre 1956 aufgrund ihrer Farbenpracht als bunteste Schauhöhle Österreichs. In der Höhle entdeckten Wissenschafter bei Ausgrabungen Knochen eiszeitlicher Tiere und die ältesten, steinzeitlichen Spuren (ca. 40.000 v. Chr. ) menschlicher Besiedlung in Kärnten.
Der gesamte Burgberg und die teilweise noch gut erhaltenen Ruinenmauern waren mit Bäumen, Sträuchern und Gestrüpp umgeben. Der Zugang auf den Schlossberg war total verwachsen und unbegehbar. Die Ruinen am Schlossberg waren vom Tal aus nicht mehr zu sehen.
Unter strengen Auflagen des Bundesdenkmalamtes und der Naturschutzbehörde erfolgten in den Jahren 2000 und 2001 Erschließungs-, Absicherungs- und Mauersanierungsarbeiten.

nach oben

Bis 2004 wurden von Griffner Bürgern, Vereinen und Firmen über 4.500 freiwillige Arbeitsstunden erbracht. 2002 und 2004 wurde ein neuer Fußweg geschaffen,  das Gastlokal „Schlossbergschänke“ im Westturm eröffnet, die Beleuchtung des Burgberges installiert,  eine Veranstaltungsbühne gebaut und ein Ausstellungsraum errichtet.

Die Kosten für bisherige Ausbau- und Sanierungsmaßnahmenbetragen € 700.000.--. (Stand Dez. 2004). Dieser Betrag wurde durch freiwillige Arbeitsleistungen, Spenden,  ORE-Mittel, EU-, Bundes- und Landesbeiträge und sonstige Förderungen aufgebracht. 

In nächster Zeit erfolgen am Griffner Schlossberg Rekultivierungsarbeiten und der gesamte Burgberg wird als Naturschutzgebiet „Griffner Schlossberg“ mit einem Naturlehrpfad und Naturlehrwegtafeln ausgestattet. In Zusammenwirken mit dem Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten und dem ÖKO-Team Graz wird derzeit an einem Naturführer „Griffner Schlossberg und Griffner See“ gearbeitet, der im Dezember 2005 erscheinen wird.  Die Inhalte des Naturführers basieren auf exakten wissenschaftlichen Untersuchungen und Recherchen, werden populärwissenschaftlich, leicht verständlich und gut lesbar aufbereitet. Das ca 200 Seiten umfassende Buch wird mit ca 160 Fotos ausgestattet sein.

nach oben

Durch die Verbindung mit einer gut geführten Gastronomie in der Schlossbergschänke, der unvergleichlichen Panoramasicht vom Gipfel sowie insbesondere von der Verkehrsachse A 2 – Südautobahn weithin erkennbaren Beleuchtungseffekten kann mit ständig steigenden Besucherzahlen gerechnet werden.Internationale Folklorefestivals im Alpen-Adria-Kontext, Popkonzerte, Gesangsabende, gesellschaftliche Veranstaltungen, sportliche Events, familienfreundliche Aktivitäten und viele andere Nutzungsvarianten traten schon in den ersten Jahren nach der Wiedereröffnung des Burgberges Griffen umfassend in Erscheinung.


Der Verschönerungsverein und die Marktgemeinde Griffen laden Sie herzlich zu einem Besuch auf den Griffner Schlossberg ein. Sie haben drei  Aufgangsmöglichkeiten, die an einer großen Hinweistafel beim Eingang zur Tropfsteinhöhle, direkt neben der Pfarrkirche Griffen, ersichtlich sind. Sollten Sie Anregungen, Vorschläge oder Beschwerden betreffend den Schlossberg haben, teilen Sie uns dies mit.

nach oben

grün.jpg  grün.jpg  grün.jpg